Auf der Schattenseite: Sonnenschutz für Garten und Terrasse

Im Winter werden die Tage kürzer? Falsch! Mit dem kalendarischen Winterbeginn am 21. Dezember ist die längste Nacht vorbei – jetzt nimmt die Tageslänge wieder zu. Während wir uns jetzt noch über die wenigen Sonnenstunden freuen, werden wir in wenigen Monaten schon wieder Schutz vor allzu großer Hitze suchen. Warum also nicht jetzt schon über den optimalen Sonnenschutz auf der Terrasse und im Garten nachdenken?

Sonnenschirme – Klassiker in schöner Optik

Hätten Sie es gewusst? Der Sonnenschirm ist deutlich älter als der Regenschirm. Während er früher meist in der Hand getragen wurde, sind in unserem Kulturkreis heute fast ausschließlich fest aufgestellte Großschirme zu finden. Hochwertige Holzschirme mit einer Bespannung aus Stoff über mehrere Speichen sind nicht nur effektive Schattenspender, sondern bereichern Garten und Terrasse zugleich durch ihre Optik. Sonnenschirme gibt es in vielen Größen und Formen. Bei einer Spannweite von bis zu vier Metern lässt sich auch eine große Sitzgruppe beschatten. Denken Sie aber bitte daran, dass auf die Konstruktion erhebliche Kräfte einwirken – nicht nur durch Wind, sondern auch Hebelwirkung, wenn der Schirm durch einen Knickmechanismus geneigt wird. Deshalb muss die gesamte Mechanik sehr stabil ausgeführt und mit einem schweren Fuß verankert werden. Ein Sonnenschirm braucht keine zusätzlichen Befestigungspunkte. Möchten Sie ihn aber flexibel auf der Terrasse, am Planschbecken oder am Gartenteich nutzen, müssen Sie auch diesen Fuß transportieren. Am einfachsten geht das mit einer Sackkarre.

Sonnensegel – die günstigste Variante

Sonnensegel sind meist dreieckig geformte Tücher, die an der gewünschten Stelle großflächig Schatten spenden. Sie sind nicht teuer und benötigen wenig Pflegeaufwand. Man kann mehrere Sonnensegel kombinieren und sie bei Bedarf auch in einen Camping- oder Outdoor-Urlaub mitnehmen. Der Haken an der Sache: Die Flexibilität beim Einsatz hängt davon ab, ob geeignete Befestigungspunkte vorhanden sind. Ein Haken kann zum Beispiel in der Hauswand sitzen, die beiden anderen Spitzen befinden sich dann in einem Baum, an einem Pfahl oder einem Klettergerüst, wenn ein Spielplatz vor Sonne geschützt werden soll. Sonnensegel gibt es wie Sonnenschirme mit unterschiedlichen Stoffen, die sich in der Lichtdurchlässigkeit unterscheiden. So kann es unter dem Segel trotz Schatten noch angenehm hell sein. Sparen Sie nicht bei der Qualität des Stoffs. Gerade bei hellen Stoffen sollte ein UV-Schutz vorhanden sein, damit Sie nicht trotz Segel einen Sonnenbrand bekommen.

Stationäre Lösungen

Markisen sind eine geeignete Wahl für Terrassen, die unmittelbar ans Haus angrenzen. Hier gibt es Ausführungen zur Wandmontage oder als Klemmmarkise, die sich ohne Bohrungen in der Fassade befestigen lässt. Besitzt Ihr Garten eine Pergola, den aus der Antike bekannten „Säulengang“, lässt sich auch hier eine Markise installieren. Ganz natürlichen Sonnenschutz bieten Rankpflanzen in der Pergola und natürlich Bäume. Nach dem Anpflanzen müssen die Bäume sicher einige Jahre wachsen, bevor sie die Sonne abhalten. Aber Sie sollten den Effekt bei der Gartengestaltung frühzeitig einplanen. Schließlich kann der Schatten auch unerwünscht sein, etwa wenn der Baum vor einem Fenster wächst.

Bild: Bigstockphoto.com / PaulMaguire

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