Der Traum vom Bau des eigenen Hauses beginnt mit der Auswahl eines geeigneten Baugrundstücks. Zunehmend verlagert sich diese ins Internet, denn bei Onlineanbietern gibt es bundesweit eine vielfältige Auswahl, die der Interessent bequem und übersichtlich von Zuhause aus vergleichen kann. Jedoch gilt es, auch beim Grundstückskauf online einige Aspekte zu beachten, um lange Freude mit dem Grundbesitz zu haben.

Die Lage

Zuallererst sollten sich die künftigen Bauherren Gedanken darüber machen, was sie von ihrem Wohnumfeld erwarten. Soll es eher ruhig und abgeschieden sein oder ist die Stadtnähe beziehungsweise die Nähe zu Supermärkten, Schulen oder dem Arbeitsplatz wichtig? Wie ist die Infrastruktur was Straßen und Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr betrifft? Wie nahe dürfen die Nachbarn kommen? Immerhin ist ein Grundstückskauf eine Entscheidung fürs Leben oder zumindest für viele Jahre. Unter http://localestate.de/verkauf-grundstucke-deutschland.html finden Sie zahlreiche Verkaufsangebote für Grundstücke in Deutschland, die auch alle wichtigen Details zur näheren Umgebung mit aufführen.

Der Bebauungsplan

Sind die Ansprüche an die Lage des Baugrundstücks fixiert, geht es an die Überprüfung des Bebauungsplans. Dieser wird von der zuständigen Gemeinde festgelegt und schreibt beispielsweise vor, wie die Liegenschaft genutzt werden kann, welche Hausformen zulässig sind, wieviele Stockwerke ein Gebäude haben darf oder wie das Dach der Immobilie auszusehen hat. Damit trägt der Bebauungsplan essentiell zur Entscheidung für oder gegen ein bestimmtes Grundstück bei.

Wichtige Formalitäten

Bevor es schließlich an den Kauf des Grundstücks geht, müssen die Daten des Verkäufers im Grundbuch überprüft werden. Um sicherzugehen, dass der Verkäufer tatsächlich der Eigentümer des Landes ist, kann ein aktueller Auszug aus dem Grundbuch angefordert werden. Wenn der Kaufvertrag aufgestellt ist, sollte dieser auf Vollständigkeit und Richtigkeit geprüft werden. Wirksam wird dieser erst, wenn er von einem Notar beglaubigt und der neue Eigentümer ins Grundbuch eingetragen wurde.

Bodeneignung prüfen

Ausschlaggebend für das Bauvorhaben ist auch die Qualität des Bodens. Dieser muss auf Rückstände von Altlasten geprüft werden, die das Bauvorhaben beeinträchtigen können. Auch der Feuchtegehalt muss gemessen werden, sodass später beim Kellerbau eventuelle Vorsorgemaßnahmen getroffen werden können. Die Kosten des Gutachtens hängen ab von der Grundstücksgröße und den geplanten Bauvorhaben. Weiterführendes dazu finden Sie bei www.frank-kiekenap.de.

Keine Lasten übernehmen

Wichtig beim Kauf eines Baugrundstücks ist der sogenannte lastenfreie Erwerb. Hierbei hat der Verkäufer bereits für alle Anschlüsse und Leitungen wie Wasser, Strom und Gas gesorgt. Sollte das nicht der Fall sein, fallen diese Kosten dem neuen Käufer zu Lasten. Dieser muss sich dann selbst um die Verlegung kümmern und darf dabei keine Leitungs- oder Wegerechte außer Acht lassen.

Kosten beachten

Bei all dem sollten stets die Kosten im Blick behalten werden. Denn es stehen nicht nur Ausgaben für das Grundstück selbst an: Notar, Grundbucheintrag, Gutachten, Grunderwerbssteuer, eventuelle Erschließungs-, Straßen- und Wegekosten kommen beim Erwerb einer Liegenschaft hinzu. Vorteil beim Online-Grundstückskauf: Da hier meist Eigentümer und potentieller Käufer direkt zusammengebracht werden, entfallen hohe Maklergebühren.

Sie sehen: Auch wenn der Grundstückskauf online durchgeführt wird, sollte die Entscheidung sorgfältig getroffen werden. Nutzen Sie in jedem Fall seriöse Online-Plattformen und treffen Sie die Kaufentscheidung auch bei vermeintlichen Schnäppchenangeboten nie überstürzt.

Bild: bigstockphoto.com / by Lupen