Einbau einer Fussbodenheizung

Die Fussbodenheizung erfreut sich zunehmender Beliebtheit. Dafür ist nicht nur das angenehme Raumklima und die Aussicht auf warme Füße verantwortlich, sondern auch die Möglichkeit besonders sparsamen Heizens. Um eine im Betrieb möglichst kostengünstige Fussbodenheizung zu montieren, sollte jedoch schon im Vorfeld auf einige Faktoren geachtet werden. Dazu gehören eine entsprechende Isolierung, die Art der Fussbodenheizung und auch die Art des Einbaus.

Fussbodenheizung – Arten und Einbausysteme
Es existieren drei Arten von Fussbodenheizung, die nach der Art der Wärmequelle unterschieden werden. Elektrische, mit Warmwasser oder einer Wärmepumpe betriebene Fussbodenheizungen sind im Handel erhältlich. Als besonders sparsam im Unterhalt gelten vor allem Fussbodenheizungen, die mit Warmwasser oder einer Wärmepumpe auskommen. Neben dem Kostenfaktor schonen diese Arten der Fussbodenheizung zudem auch die Umwelt.

Alle drei Arten der Fussbodenheizung können grundsätzlich mit einem Nass- oder Trocken-Einbausystem montiert werden. Entscheidend für die Wahl des Einbausystems sind die mögliche Aufbauhöhe des jeweiligen Bodens und die Deckentragkraft des eigenen Heims. Reichen Tragkraft der Decke und die Aufbauhöhe des Bodens aus, sollte ein Nass-Einbausystem gewählt werden. Bei diesem System werden Isolierung und Heizrohre abschließend mit einem Nassestrich abgedeckt. Vorteil dieses Systems ist die hohe Widerstandskraft und die Langlebigkeit. Soll der Boden im Anschluss mit Laminat oder Parkett versehen werden, muss hierbei jedoch die jeweilige Trockenzeit des Estrichs genauestens beachtet werden. Wird der Nassestrich zu früh abgedeckt, können Schimmelbildung oder ein Aufquellen des Laminats oder Parketts die Folge sein.

Vor allem für ältere Gebäude, in denen sowohl Deckentragkraft als auch Aufbauhöhe für den Einsatz von Nassestrich nicht ausreichen, bietet Trockenestrich eine hochwertige Alternative. Dabei stehen hier verschiedene Varianten zur Verfügung. Trockenestrich-Platten mit einer integrierten Fussbodenheizung sind die wohl schnellste und einfachste Lösung. Hierbei wurden die Trockenestrich-Platten mit einer vorgefertigten Nut versehen, in die die Heizelemente eingebracht werden. Die Montage benötigt nur wenig Zeit und kann auch von Laien durchgeführt werden. Alternativ können die Trockenestrich-Platten auch ohne Heizelemente aufgebracht werden. Auch diese Variante ist in der Montage schnell und einfach einzubringen, da die Platten nach dem Verlegen der Fussbodenheizung als oberer Abschluss aufgelegt werden. Als letztes Einbausystem sind die Estrich-Ziegel zu erwähnen. Diese werden ebenfalls nach dem Verlegen der Heizrohre als abschließende Schicht aufgebracht, durch einen speziellen Kleber werden Nut und Feder miteinander verbunden. Die aus Estrich gefertigten Ziegel sind innerhalb kürzester Zeit begehbar und können, bei entsprechender Verlegung, auch als sichtbarer Bodenbelag genutzt werden.

Fussbodenheizung – Verlegung und Isolierung
Um eine möglichst hohe Wärmeausbeute bei geringem Energieeinsatz zu erreichen, muss neben dem oberen Belag aus Estrich, auch auf die Isolierung unterhalb der Fussbodenheizung geachtet werden. Hier sind wieder die jeweiligen Gegebenheiten in Eigenheim oder Wohnung ausschlaggebend. Steht nur eine geringe Aufbauhöhe zur Verfügung, bilden häufig kombinierte Verlege- und Isolierplatten die einfachste Lösung. In anderen Fällen kann eine Kombination aus einzelnen Lagen, wie beispielsweise Feuchtigkeitssperre, Trittschall- und Wärmedämmung durch unterschiedliche Materialien, ein ideales Ergebnis liefern.

Eine Fussbodenheizung kann Nebenkosten sparen. Sie kann die Rechnungen aber auch deutlich erhöhen, wenn eine ungenügende Isolierung vorliegt oder beim Einbau folgenschwere Fehler gemacht wurden. Eine fachgerechte Beratung vor Auswahl und Einbau der Fussbodenheizung kann diese Probleme verhindern.

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