Wer kann wirklich von sich behaupten, eine leere Mietwohnung oder einen Rohbau vor dem inneren Auge einrichten zu können. Über diese Gabe verfügen nur wenige Menschen und in der allgemeinen Aufregung vor dem Bau des ersten eigenen Hauses oder der Unterschrift unter den Mietvertrag der zukünftigen Traumwohnung fällt diese Gabe noch geringer aus. Damit Wohneigentümer jedoch sichergehen können, dass die Küche tatsächlich in den für sie vorgesehenen Raum passt und ob neben dem Kleiderschrank noch genügend Platz für ein Doppelbett ist, gibt es Wohnraumplaner. Dies sind kleine Programme, anhand derer sich einzelne Zimmer auf Knopfdruck einrichten und gestalten lassen. Selbst an die Blumenvase auf dem Sideboard wird gedacht. Es klingt unglaublich oder zumindest sehr kostspielig. Das ist nicht der Fall, denn der virtuelle Einrichtungshelfer ist häufig kostenlos im Internet verfügbar.

Maße eingeben und einrichten

Das Funktionsprinzip der Einrichtungshelfer ist so simpel wie praktisch. Jeder Raum des zukünftigen Hauses wird separat am Computer eingerichtet. Im ersten Schritt geben die neuen Eigentümer des Hauses oder der Wohnung die Raummaße ein. Selbst Schrägen in Dachgeschosswohnungen lassen sich berücksichtigen. Die schrägen Wände zeigt das Programm virtuell an und richtet sich in der Berechnung der Gradzahl nach den zuvor getätigten Eingaben. Steht der virtuelle Wohnraum, beginnt der erste Schritt. Buttons bieten die Möglichkeit, verschiedene Bodenbeläge auszuwählen. Die virtuelle Darstellung ist originalgetreu, das heißt, das Fischgrätenparkett in Antikweiß wird auch in diesem Farbton und der Musterung dargestellt.

Möbel verschieben oder Raumtrenner einfügen

Bei der Auswahl von Möbelstücken bieten viele Einrichtungshelfer zwei Varianten. Einmal können Nutzer Möbelstücke aus einer Liste auswählen und in ihrer Größe anpassen. Eine andere Möglichkeit ist das Einfügen bestimmter Möbelstücke per hochgeladener Bilddatei. Die einfachste Variante hilft jedoch ebenfalls. Schnell ist erkennbar, ob der TV-Schrank gegenüber vom Fenster aufgestellt werden soll. Auch die Regale, Lautsprecher oder Tische können so im Raum verschoben werden. Passen die Möbel optisch ins Bild, wird der Raum ausgedruckt und der nächste Raum eingerichtet. Umzugsunternehmen, die sich gleichzeitig um den Aufbau von Möbeln kümmern, nutzen diese Hilfe gerne. Die Vorlage zeigt ihnen genau, wo sie die Designer Sofas, z. B. aus dem Hause Vonwilmowsky, aufstellen sollen.

(Foto: shutterstock.com / Igor Normann)